Im Rahmen des 63. Europäischen Wettbewerbs wurden tolle und eindrucksvolle Arbeiten von Schülerinnen und Schüler eingereicht, mit denen andere Kinder und Jugendliche für die Problematik des Cybermobbings sensibilisiert werden können. Sehenswert!
Der Europäische Wettbewerb ist der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands und begleitet die europäische Integration von Anfang an. Seit mittlerweile 63 Jahren setzen sich Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schulformen kreativ mit aktuellen europäischen Themen auseinander. In diesem Jahr behandelte der Wettbewerb unter anderem das Thema Cybermobbing. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reichten dazu Bilder, Texte, Videos und Lieder von beachtlicher Qualität ein. Diese Arbeiten der Schülerinnen und Schüler sind hervorragend geeignet, um Kinder und Jugendliche für die Problematik des Cybermobbings zu sensibilisieren.
Hier eine Auswahl der Schülerarbeiten:
Das Internet vergisst nicht – das muss die Hauptfigur in dem eindringlichen Video „Stop Cybermobbing“ von Aylin Iscan, Anna-Lena Blust, Emely Maier vom Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch schmerzlich erfahren. Ihr Vollrausch auf einer Party wird unbemerkt gefilmt und macht im Internet die Runde. Die Folge – beleidigende Kommentare auf allen Kanälen. Das Opfer verzweifelt und den Mitschülern wird zu spät bewusst, dass ihr „Spaß“ zu weit ging.
Ein beeindruckend kreatives Filmformat haben Ines Kurtovic und Laura Fischer vom Einstein-Gymnasium Kehl eingereicht – sie haben gezeichnet, gebastelt und mit Papierfiguren eine bedrückende Geschichte über Cybermobbing animiert. In ihrem Kurzfilm wird das Handy zur Waffe, die sich gegen die Besitzerin Elsa wendet. Nach einem Onlineflirt wird Elsa bloßgestellt, danach treffen rund um die Uhr beleidigende Kommentare ein. Ein Alptraum.
Ein echtes Gesamtkunstwerk ist das Musikvideo “Stand Up and Be Strong” von Hanna Büching, Mathilda Gallitzendörfer, Laura Insam, Eva Metus von der St. Ursula Realschule Augsburg. Die vier erst 12jährigen Mädchen haben ein Lied über Mobbing selbst getextet, gesungen und produziert, dazu haben sie die Geschichte eines Mädchen filmisch inszeniert, die in und außerhalb des Internet gemobbt wird. Das Beste – ihr Film bietet eine konkrete Lösung an und endet mit einem Happy End!
Die bildnerischen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler zeigen sehr eindringlich, wie tiefgreifend sich die virtuellen Scherze und Beleidigungen auf das Leben der Opfer auswirken, wie belastend und zerstörerisch Cybermobbing ist. Die Schüler haben mit unterschiedlichsten Techniken gearbeitet – von Zeichnungen, über Collagen, Plakaten bis hin zu Siebdrucken. Gemeinsam haben alle Bilder eine starke künstlerische Ausdruckskraft.